Flugzeuge,Flugzeugunglücke,Schiffe und Schiffsunglücke
 
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Schiffsunglücke
Hier sind einige Schiffsunglücke aufgelistet.

1960–1969 [Bearbeiten]

Datum  ↓ Name  ↓ Opfer  ↓ Beschreibung  ↓
20. Januar 1960 Frachter Lühesand 12 Im Skagerrak sinkt bei einem Orkan der Hamburger Erzfrachter Lühesand (871 BRT), der sich mit 1100 t Erz beladen auf der Reise vom norwegischen Sauda nach Rotterdam befindet, nachdem er von einer außergewöhnlich hohen Welle getroffen wurde. Alle zwölf Besatzungsmitglieder kommen bei dem Untergang ums Leben.
15. Februar 1960 Frachter Leonore 8 Auf der Reise vom Oslofjord nach Emden sinkt 30 Seemeilen südwestlich der Einfahrt des Limfjords das Emdener Küstenmotorschiff Leonore (341 BRT) unmittalbar nachdem der Kapitän per Funk angekündigt hatte, die Mannschaft würde versuchen, das schwer angeschlagene Schiff zu verlassen. Bei einer großangelegten Suchaktion werden von dem Schiff nur noch die kieloben treibenden Rettungsboote gefunden. Die Mannschaft kann nicht gerettet werden.
1. Februar 1960 Frachter Berta Kienass 12 Vor Texel sinkt das auf der Reise von Amsterdam nach Kopenhagen befindliche Rendsburger Küstenmotorschoff Berta Kienass so plötzlich, dass kein Notruf abgesetzt werden konnte. Alle zwölf an Bord befindlichen Personen kommen beim Untergang ums Leben. Als Unglücksursache wird eine Minenexplosion angenommen.
25. Oktober 1960 Frachter El Gamil 23 Auf der Reise von Suez nach Aden sinkt der unter ägyptischer Flagge fahrende Frachter El Gamil (1356 BRT). Nur der Zweite Offizier des Frachters kann von dem zu Hilfe eilenden britischen Frachter Strathnaver gerettet werden, alle übrigen 23 Besatzungsmitglieder finden den Tod.
22. Dezember 1960 Motorbarkasse mind. 50 Im Persischen Golf sinkt eine mit mehr als 50 Menschen besetzte Motorbarkasse. Lediglich drei Personen können gerettet werden.
2. Januar 1961 Frachter Indian Navigator 13 Rund 100 Kilometer westlich der bretonischen Küste sinkt der zwei Tage zuvor in Brand geratene indische Frachter Indian Navigator (7660 BRT). Dabei kommen 13 indische Seeleute ums Leben, als sie, nachdem sie das Schiff zusammen mit den übrigen 55 Besatzungsmitgliedern verlassen hatten, erneut das Schiff bestiegen, um der Reederei die Bergungskosten zu ersparen.
11. Januar 1961 Yacht Egoz 44 Das mit 44 jüdischen Flüchtlingen in Richtung Israel besetzte und völlig überladene Auswandererboot Egoz sinkt 16 km vor Morro Nuevo in der Bucht von Alhucamas. Alle Flüchtlinge, die illegal das Land in Richtung Israel verlassen wollten, darunter auch viele Kinder, kommen beim Untergang ums Leben. Lediglich der Kapitän und zwei Besatzungsmitglieder können sich retten.
13. Januar 1961 Frachter Münsterland 8 Auf der Reise von Esbjerg nach Heröja sinkt das Barsseler Küstenmotorschiff Münsterland (427 BRT) plötzlich im Seegebiet des Skagerraks südlich der norwegischen Hafenstadt Larvik. Alle acht Besatzungsmitglieder finden bei dem Untergang, der vermutlich von der Explosion einer Mine ausgelöst wurde, den Tod.
28. Januar 1961 Trawler Olenevod 9005 20 An der Nordspitze der Insel Yell (Shetlands) läuft der sowjetische Trawler Olenevod 9005 in einem Orkan auf einen Felsen und sinkt. Die gesamte Besatzung findet bei dem Untergang den Tod.
8. April 1961 Dara 238 Vor Dubai kommt es an Bord des mit 819 Passagieren und Besatzungsmitgliedern besetzten britischen Fracht- und Passagierschiff Dara zu einer Explosion und einem anschließendem Großbrand, der schließlich zum Sinken des Schiffes führt. Hierbei finden 238 Passagiere, Besatzungsmitglieder und Feuerwehrleute den Tod. Ursache der Explosion war vermutlich ein Terroranschlag omanischer Separatisten.
2. Mai 1961 Segelschulschiff Albatross 6 Die SS Albatross sinkt etwa 125 Seemeilen westlich der Dry Tortugas, während der Überfahrt von Progreso (Mexico) nach Nassau (Bahamas); als mögliche Ursache wird eine Weiße Bö angenommen. Das Unglück, bei dem sechs Mitglieder der US-amerikanischen Besatzung ertrinken, führt dazu, dass die Anforderungen für die Konstruktion und Stabilität von Segelschulschiffen durch die US-Küstenwache überarbeitet wird; die neuen Regeln wurden im „Sailing School Vessels Act“ von 1982 zusammengefasst.
7. Juni 1961 Küstenmotorschiff Anng Teza 85 Vor der burmesischen Küste sinkt das Küstenmortoschiff Anng Teza (999 BRT). Von den 125 Menschen an Bord sterben 85, nur 40 können gerettet werden.
18. August 1961 Yacht Tammy Norig 5 Auf der Rückreise von einem Urlaubstörn in die Ostsee nach Little Hampton wird auf der Unterelbe die britische Yacht Tammy Norig vom polnischen Frachter Kilinski, der sich auf der Fahrt von Hamburg nach Antwerpen befindet, überrannt und sinkt auf der Stelle. Drei sich an Bord der Yacht befindende Erwachsene können gerettet werden, die unter Deck schlafenden fünf Kinder kommen beim Untergang ums Leben.
1. Oktober 1961 Frachter Starcarrier 22 Beim Löschen der Ladung im Hafen von Diego Suarea (Madagaskar) bricht auf dem u.a. mit sechs Tonnen Dynamit beladenen norwegischen Frachter Starcarrier (5564 BRT) ein Feuer aus. Beim Versuch, den brennenden Frachter aus dem Hafen zu schleppen, kommt es zur Explosion, durch die insgesamt 22 Menschen ihr Leben verlieren.
13. November 1961 Frachter Teddy 12 Auf der Reise von Swinemünde nach Marager kentert das dänische Motorschiff Teddy (789 BRT) südlich des Øresunds in schwerer See. Von den insgesamt 16 Besatzungsmitgliedern gelingt es nur vieren, sich zu retten. Die übrige Besatzung kommt bei dem Unfall ums Leben.
21. Oktober 1962 Postschiff Sanct Svithun 41 Das nordgehende Hurtigruten-Schiff Sanct Svithun steuert zwischen Trondheim und Rørvik aus bis heute nicht geklärten Gründen einen falschen Kurs, läuft auf Grund und sinkt. Von den 89 Menschen an Bord kommen 41 ums Leben.
15. Dezember 1962 Frachter Nautilus 23 Vor Texel sinkt der Bremer Frachter Nautilus (3218 BRT), der sich mit einer Ladung Kohle auf der Reise von Swansea nach Delfzijl befindet. Bei einem schweren Orkan und schwerer See wurde von einer sehr hohen Welle ein Lukendeckel eingeschlagen. Von der 24-köpfigen Besatzung kann lediglich ein Matrose gerettet werden.
4. Februar 1963 Tanker Marine Sulphur Queen 39 Auf der Reise von Beaumont (Texas) nach Norfolk (Virginia) verschwindet das US-amerikanische Tankschiff Marine Sulphur Queen (ca. 10.500 BRT) ohne Notruf nahezu spurlos mit der gesamten Besatzung. Erst als das Schiff am 7. Februar 1963 in Norfolk überfällig wird, beginnt eine der bis dahin größten Suchaktionen der Seefahrt, bei der lediglich einige wenige Wrackteile gefunden werden. Hinsichtlich der Umstände des Untergangs werden in der Folgezeit wilde Spekulationen hinsichtlich dieses und anderer rätselhafter Unglücke im sogenannten Bermudadreieck angestellt.
10. April 1963 U-Boot USS Thresher (SSN-593) 129 Bei Tieftauchversuchen in Begleitung des U-Boot Rettungsschiffs USS Skylark rund 350 km östlich von Cape Cod, Massachusetts, kommt es vermutlich durch den Riss einer Hochdruckleitung zu Problemen an Bord des U-Bootes der Thresher-Klasse, das mit 129 Mann an Bord sinkt.
20. Juli 1963 Frachter Tritonica 33 Im St.-Lorenz-Strom kollidieren die britischen Frachter Tritonica (12.863 BRT) und Roonagh Head (6153 BRT). Die Tritonica wird dabei so unglücklich getroffen, dass sie binnen weniger Minuten sinkt. Nur 17 der insgesamt 50 Besatzungsmitglieder können gerettet werden.
25. Juli 1963 Trawler München 27 Kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen Faeringehavn an der grönländischen Westküste sinkt plötzlich der Hamburger Trawler München, nachdem durch tiefliegende Speigatten Wasser ins Schiff eingedrungen ist. Da die an Bord befindlichen Rettungsinseln beschädigt sind, kommen nach dem Verlassen des sinkenden Schiffs 27 Besatzungsmitglieder durch Ertrinken und Unterkühlung um. 15 Besatzungsmitglieder können gerettet werden.
15. Oktober 1963 Frachter Marianne Wehr 9 Bei schwerem Sturm verschwindet nordwestlich des damaligen Feuerschiffs Elbe 1 das Hamburger Küstenmotorschiff Marianne Wehr (499 BRT), das sich mit einer Ladung Hochofenschlacke auf der Reise von Südengland nach Lübeck befand, nahezu spurlos. Alle neun Besatzungsmitglieder finden bei dem Untergang den Tod. Vermutlich kenterte das Schiff und sank so schnell und überraschend, dass kein Notruf mehr abgesetzt werden konnte.
23. Oktober 1963 Frachter Juan Ferrer 11 Bei schwerem Sturm strandet der spanische Frachter Juan Ferrer (682 BRT) an der englischen Südostküste bei Boscawen Point. Von der 15-köpfigen Besatzung können nur vier Besatzungsmitglieder gerettet werden, da den Rettungskräften zunächst eine falsche Positionsmeldung des Schiffes vorlag.
24. November 1963 Trawler Praia da Atalaia 36 Vor Aveiro (Portugal) kentert der portugiesische Trawler Praia da Atalaia, nachdem er bei außergewöhnlich schwerer See quer schlug. Von den insgesamt 37 Besatzungsmitgliedern an Bord kann nur einer gerettet werden, alle übrigen 36 finden den Tod.
15. Dezember 1963 Frachter Jonetta 10 Bei der norwegischen Hafenstadt Namsos sinkt das norwegische Küstenmotorschiff Jonetta (449 BRT), nachdem bei stürmischer See die Ladung verrutschte. Nur der Kapitän konnte auf einem Rettungsfloß treibend gerettet werden. Alle übrigen zehn Besatzungsmitglieder fanden bei dem Untergang den Tod.
22. Dezember 1963 Lakonia 128 Der griechische Luxusdampfer ist auf einer Weihnachtskreuzfahrt zu den Kanarischen Inseln. Er befindet sich etwa 180 Meilen nordwestlich von Madeira, als spät abends ein Feuer an Bord ausbricht. Im Ballsaal tanzen die Passagiere beim Tropical Tramps Ball, als Rauch in den Saal eindringt und Panik ausbricht. Innerhalb kurzer Zeit brennt das ganze Schiff. Die Evakuierung verläuft katastrophal, der Feueralarm funktioniert nicht und die Rettungsboote kentern oder fallen aus den Davits. 128 Passagiere und Besatzungsmitglieder kommen ums Leben.
13. Januar 1964 Frachter Uman 14 Westlich von Gibraltar sinkt der sowjetische Frachter Uman(5628 BRT) so schnell, dass es nur 23 der 37 Besatzungsmitgliedern gelingt, sich von Bord zu retten; sie werden vom herbeigeeilten Frachter Byblos (4449 BRT) der Bremer Atlas-Levante-Linie übernommen. Vierzehn Besatzungsmitglieder gehen mit der Uman unter.
10. Februar 1964 HMAS Voyager 82 Während eines Manövers vor der Küste von New South Wales kollidieren der australische Flugzeugträger HMAS Melbourne und der australische Zerstörer HMAS Voyager miteinander. Beide Schiffe stoßen kurz vor 21 Uhr in der Dunkelheit zusammen. Der Zerstörer zerbricht nach einer Kesselexplosion in zwei Teile; die Bugsektion sinkt sofort, während sich das Heck noch etwa 30 Minuten über Wasser halten kann, was vielen Besatzungsangehörigen die Rettung ermöglicht. Mit dem Schiff gehen 82 Seeleute unter. 235 Überlebende werden von dem Flugzeugträger und herbeieilenden Minensuchbooten sowie von landgestützten Hubschraubern gerettet.
15. April 1964 Frachter Nordmark 6 Bei Nordostwind Stärke 6 bis 7 Bft und einer Wellenhöhe von geschätzten 2,50 m sinkt das Hamburger Küstenmotorschiff Nordmark (282 BRT) mit seiner sechsköpfigen Besatzung vor Borkum so plötzlich, dass nur noch ein verstümmelter Notruf aufgefangen werden kann. Die gesamte Besatzung kommt dabei ums Leben. Unglücksursache war vermutlich eine außergewöhnlich hohe Welle, die die Ladeluken einschlug.
23. Juli 1964 Frachter Star of Alexandria über 100 Der mit Munition beladene ägyptische Frachter Star of Alexandria explodiert im Hafen der algerischen Stadt Bône. Die Katastrophe fordert über 100 Tote und etwa 160 Verletzte. Der Schaden wird zur damaligen Zeit auf 20 Millionen US-Dollar geschätzt.
27. Oktober 1964 Frachter Magdeburg   Die Magdeburg war ein Stückgutfrachter der Deutsche Seereederei (DSR), welcher am 27. Oktober 1964 in der Themsemündung mit dem japanischen Frachter Yamashiro Maru kollidierte und daraufhin kenterte. 1965 gelang es der Cuxhavener Firma Ulrich Harms die Magdeburg wieder aufzurichten und in ein Trockendock in Tilbury zu bringen. Das beschädigte Schiff wurde an einen griechischen Reeder verkaufte und am 13. Dezember 1965 verliess die provisorisch reparierte Magdeburg London im Schlepp. Am 17. Dezember 1965 sprang das Schiff im Sturm leck und sank etwa 20 Seemeilen von Brest entfernt auf der Position: 48° 13′ N, 5° 10′ W48.216666666667-5.1666666666667.
27. Oktober 1965 Frachter Ute 5 Im Schärengebiet vor Stockholm kentert im Sturm das Hamburger Küstenmotorschiff Ute (493 BRT), das mit 760 t Natriumsulfat auf der Reise von Wismar nach Schweden ist. Nur zwei der sieben Besatzungsmitglieder können gerettet werden. Unglücksursache ist laut Seeamt vermutlich eine sehr hohe von achtern kommende See, die das Schiff querschlagen ließ.
27. Oktober 1965 Frachter Clipper 9 Nördlich Gotland kentert das mit Anthrazitstaub beladene Hamburger Küstenmotorschiff Clipper (498 BRT) in schwerem Sturm ohne einen Notruf absetzen zu können. Die neunköpfige Besatzung kommt dabei ums Leben. Die Ursache des Unglücks blieb ungeklärt.
13. November 1965 Yarmouth Castle 90 Der amerikanische Luxusdampfer befindet sich auf dem Weg von Miami nach Nassau auf den Bahamas, als in der Nacht Feuer in einem Lagerraum ausbricht. Das Schiff brennt ab, kentert nach backbord und sinkt. Viele der Rettungsboote gehen in Flammen auf und können nicht gefiert werden.[13] Der Brand auf der Yarmouth Castle führt zu neuen Regelungen zur Sicherheit auf See im Rahmen der International Convention for the Safety of Life at Sea.
10. Januar 1966 Frachter Monte Palomares 32 Etwa 1500 Seemeilen nordöstlich der Bermudas sinkt der spanische Frachter Monte Palomares (5973 BRT), nachdem in schwerem Sturm die Maisladung übergegangen ist. Von der 38-köpfigen Besatzung können trotz intensiver Suche nur sechs Besatzungsmitglieder gerettet werden.
26. April 1966 Frachter Heinz Bernd 6 Nordwestlich der dänischen Insel Seeland kollidieren das deutsche Küstenmotorschiff Heinz Bernd (298 BRT) und der schwedische Frachter Torne (19 700 BRT). Die Heinz Bernd sinkt mit dem Achterschiff auf Grund, alle sechs an Bord befindlichen Personen kommen ums Leben.
2. August 1966 Yacht Darlwin 31 Auf der Rückfahrt von einem Ausflug nach Fowey kehrt die mit 31 Personen, darunter 29 Feriengästen völlig überladene Yacht Darlwin nicht wieder in ihren Heimathafen Fowey zurück, nachdem sie in einen schweren Sturm im Seegebiet südlich von Cornwall geraten ist. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder kommen bei dem Untergang ums Leben.
15. August 1966 Fischkutter San Jose mind. 7 Auf der Reede von Agadir kentert das überbesetzte Fischerboot San Jose, nachdem bei einem heftigen Rudermanöver die Passagiere auf eine Seite des Kutters geschleudert wurden. Die Angaben der Opferzahlen schwanken zwischen 7 und 80 Toten.
14. September 1966 U-Boot U-Hai 19 Das Schul-U-Boot Hai der Bundesmarine sinkt am 14. September 1966 während der Ausbildung bei Überwasserfahrt in der Nordsee. Schwere Brecher dringen durch das nicht schnell genug geschlossene Turmluk ins Boot. Von der Besatzung kann sich nur ein Unteroffizier retten, 19 Soldaten ertrinken. Der Untergang von U-Hai ist der einzige Schiffsverlust der Bundesmarine (1956–1990).
8. Dezember 1966 Fähre Iraklion 241 Die griechische Fähre Iraklion sinkt nördlich von Mílos und 241 Menschen ertrinken dabei.
18. Dezember 1966 Sinergasia 13 Vor der schwedischen Hafenstadt Umeå strandet bei schwerem Sturm das griechische Küstenmotorschiff Sinergasia (910 BRT). Nach dem Ausfall der Maschine hatte die Besatzung versucht, vor der Küste vor Anker zu gehen. Nach dem Bruch der Ankerketten trieb das Schiff in die Schären und wurde durch die Brandung zerschlagen. Alle an Bord befindlichen Personen wurden getötet. Für die griechische Handelsmarine war dies das zweite schwere Unglück binnen 10 Tagen.
23. Februar 1967 SK Adolph Bermpohl 7 Der Seenotkreuzer der DGzRS Adolph Bermpohl kentert am 23. Februar 1967 in dem nach diesem Unglücksfall benannten Adolph-Bermpohl-Orkan mit extremen, bis dato nicht gemessenen Windgeschwindigkeiten. Besatzung und bereits gerettete niederländische Fischer sterben.
23. Februar 1967 Ruhr 6 Während des Adolph-Bermpohl-Orkans kentert vor Langeoog das Duisburer Küstenmotorschiff Ruhr (294 BRT), nachdem es mehrere Stunden lang manövrierunfähig in der See getrieben ist. Obwohl der Hamburger Fischdampfer Kap Wallo noch versuchte, eine Leine zu übergeben sank das Schiff. Die gesamte sechsköpfige Besatzung fand beim Untergang den Tod.
28. Februar 1967 Johannes Krüss 22 Südlich von Kap Farvel, Grönland verschwindet in der Zeit zwischen dem 28. Februar und dem 2. März 1967 der Bremerhavener Fischdampfer Johannes Krüss spurlos, nachdem er sich an diesem Tag bis zum Erreichen der vorgesehenen Fangründe abmeldete. Die 22-köpfige Besatzung kommt beim Untergang ums Leben. Die Unglücksursache kann nicht geklärt werden, es wird vermutet, dass das Schiff dem Schwarzen Frost zum Opfer fiel.
18. März 1967 Torrey Canyon   Der Großtanker Torrey Canyon läuft wegen eines Navigationsfehlers auf das Seven-Stone-Riff zwischen den Scilly-Islands und Cornwall auf. Bei diesem ersten großen Tankerunglück treten 120.000 Tonnen Rohöl aus und verursachen schwere Schäden an der englischen und französischen Küste.
29. Juli 1967 USS Forrestal (CVA-59) 134 Eine fehlgezündete Rakete hatte ein Flugzeug auf dem achternen Flugdeck in Brand gesetzt. Dies löste eine Explosion aus, wodurch bereitstehende Munition sowie weitere Flugzeuge Feuer fingen. Der Großbrand setzte sich auch unterhalb des Flugdecks fort und konnte erst nach 17 Stunden gelöscht werden. (Forrestal-Katastrophe)
9. Oktober 1967 Panoceanic Faith 37 Bei schwerem Sturm sinkt der amerikanische Frachter Panoceanic Faith (8157 BRT) rund 870 Seemeilen südwestlich der Kodiak-Insel (US-Bundesstaat Alaska) so schnell, dass der Besatzung keine Zeit mehr bleibt in die Boote zu gehen. Nur fünf der an Bord befindlichen 42 Besatzungsmitglieder können gerettet werden.
5. Dezember 1967 Anne Ursula 5 Bei schwerem Sturm sinkt vor den Ostfriesischen Inseln das Küstenmotorschiff Anne Ursula (267 BRT), das sich mit einer Ladung Stahlblech auf der Reise von Gent (Belgien) nach Uddevalla (Schweden) befindet. Die fünfköpfige Besatzung findet dabei den Tod. Unfallursache ist vermutlich Seeschlag.
23. Dezember 1967 Katharina 6 Auf der Reise von Schweden nach England sinkt das Hamburger Küstenmotorschiff Katharina bei stürmischen Wetter nordwestlich Gotlands vermutlich infolge kritischer Eisverhältnisse. Die gesamte sechsköpfige Besatzung kommt bei dem Untergang ums Leben.
25. Januar 1968 U-Boot Dakar 62 Das israelische U-Boot INS Dakar (hebräisch: ??? für Schwertfisch) der britischen T-Klasse, früher HMS Totem (P352), sinkt auf der Jungerfernfahrt von Portsmouth (England) nach Israel im östlichen Mittelmeer, dabei starben 62 Besatzungsmitglieder. Am 26. Mai 1999 fand ein US-amerikanischer Tiefsee-Robot die Dakar, die in zwei Teile zerbrach, in 2900 Meter Tiefe rund 500 km von Israel entfernt.
27. Januar 1968 U-Boot Minerve 52 An Bord des französischen U-Boots Minerve (Q 248 / S 647) der Daphne-Klasse kommt es zu einem Unfall, das Boot sinkt im Mittelmeer mit 52 Seeleuten an Bord.
6. Februar 1968 Trawler Ross Cleveland 19 Vor Island kentert der britische Trawler Ross Cleveland (659 BRT) während eines Orkans vermutlich infolge völliger Vereisung infolge überkommender Seen. Obwohl das Unglück von einem in der Nähe befindlichen isländischen Kanonenboot auf dem Radarschirm beobachtet wird, kommt für die neunzehnköpfige Besatzung jede Hilfe zu spät.
8. März 1968 U-Boot K-129 98 An Bord des sowjetischen U-Boots K-129 (Golf-Klasse) ereignet sich eine Explosion, worauf das U-Boot vor Hawaii sinkt. 98 Mannschaftsmitglieder finden den Tod. Dies ist der Auftakt zum „Jennifer-Projekt“, dem geheimen Versuch der CIA, ein U-Boot aus über 5000 Metern Tiefe zu bergen.
10. April 1968 Wahine 53 Die Fähre Wahine läuft beim stärksten je in Neuseeland gemessenen Sturm in der Einfahrt zur Bucht von Wellington auf ein Riff und kentert schließlich.
22. Mai 1968 U-Boot USS Scorpion (SSN-589) 99 Das Atom-U-Boot der Skipjack-Klasse USS Scorpion sinkt aus ungeklärter Ursache im Nordatlantik, vermutet wird eine Torpedofehlfunktion mit anschließender Explosion und Flutung des Torpedoraumes. Auf der Scorpion verlieren 99 Seeleute ihr Leben.
31. August 1968 Schnellboot Willi Bänsch 7 In den ersten Stunden des 31. August 1968 kollidiert das Torpedo-Schnellboot 844 Willi Bänsch der Volksmarine der DDR bei dichtem Nebel mit der schwedischen Fähre Drottningen und sinkt. Sieben Besatzungsmitglieder finden dabei den Tod. Ein Seegericht sprach den Kommandanten später frei, jedoch hielt sich unter den Offizieren der Volksmarine der DDR die Meinung, dass seine Betriebsroutine Schuld an diesem Unglück sei. Ein Gedenkstein befindet sich auf dem Friedhof von Dranske.[14]
3. Juni 1969 USS Frank E. Evans 74 Während des Vietnamkriegs kollidieren bei dem gemeinsamen Manöver Sea Spirit im Südchinesischen Meer der australische Flugzeugträger HMAS Melbourne und der amerikanische Zerstörer USS Frank E. Evans miteinander. Der Zerstörer, dessen Kommandant zum Zeitpunkt des Unglücks schläft, gerät versehentlich vor den Bug des Trägers und wird durch den Rammstoß in zwei Teile gerissen. Mit dem Schiff gehen 74 Seeleute unter. Rund 250 Überlebende werden gerettet. Der gleiche Flugzeugträger war bereits 1964 in eine Kollision mit dem australischen Zerstörer HMAS Voyager verwickelt gewesen, der ebenfalls sank.[15]

1970–1979 [Bearbeiten]

Datum  ↓ Name  ↓ Opfer  ↓ Beschreibung  ↓
4. März 1970 U-Boot Eurydicé 58 An Bord des französischen U-Boots Eurydicé (Q 245 / S 644) der Daphne-Klasse kommt es zu einem Unfall, das Boot sinkt vor St. Tropez im Mittelmeer auf 750 Metern Tiefe. 57 Franzosen und ein pakistanisches Besatzungsmitglied kommen dabei ums Leben.
8. April 1970 U-Boot K-8 52 Während sich das sowjetische U-Boot der November-Klasse in der Biskaya befand, kommt es in zwei Abteilungen zu einem Feuerausbruch. Nach über zwei Tagen an der Oberfläche konnte das Feuer gelöscht werden. Der Kommandant ließ die beiden Reaktoren abschalten und das Boot evakuieren, die Besatzung ging auf ein Hilfsschiff. Der Befehl wurde jedoch rückgängig gemacht, während des Schlepps in die Heimat sollte die Crew wieder an Bord gehen. Am Morgen des 11. April sank das Boot mit 52 Menschen an Bord.
22. August 1970 Trawler Vest Recklinghausen 8 Nur wenige Stunden nach dem Auslaufen aus dem Fischereihaven Bremerhaven brach auf dem Trawler Vest Recklinghausen in Höhe des Leuchtturms Roter Sand ein Großbrand aus, der rasch auf das gesamte Vorschiff übergriff und mit Bordmitteln nicht mehr bekämpft werden konnte. Trotz sofortiger Hilfeleistung zahlreicher in unmittelbarer Nähe befindlicher Schiffe, darunter zwei Fregatten der Bundesmarine, eines Erzfrachters, mehrerer Schlepper sowie der Seenotrettungskreuzer der Stationen Cuxhaven, Wilhelmshaven, Bremerhaven und des Einsatzes des Feuerlöschbootes Bremerhaven verbrannten während der Rettungsaktion acht der 40 Besatzungsmitglieder bei lebendigem Leibe. Einer davon verbrannte vor den Augen der Rettungskräfte, die ihn aus dem Bullauge, in dem er festsaß, zu retten versuchten. Vier weitere Besatzungsmitglieder erlitten schwere Verletzungen.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben, dass der Brand vom Kochsmaat in der Mannschaftsmesse gelegt wurde, da dieser nicht mit auf die Fangreise gehen wollte.[16]

11. Januar 1971 Tanker Texaco Carribean 8 Im Ärmelkanal stoßen der panamesische Tanker Texaco Carribean und der peruanische Paracas zusammen. Der Tanker explodiert und bricht in zwei Teile. Acht Seeleute finden bei dem Unglück den Tod.
12. Januar 1971 Frachter Brandenburg 20 Im Ärmelkanal sinkt der Hamburger Frachter Brandenburg (2695 BRT) binnen wenigen Minuten, nachdem er mit dem noch nicht betonnten Wrack des am Vortag explodierten und anschließend gesunkenen Tanker Texaco Caribean kollidiert ist. 20 Besatzungsmitglieder finden bei dem Untergang den Tod. Zehn Besatzungsmitglieder können gerettet werden.
15. Februar 1972 Barkasse Caesar 17 Im Hamburger Hafen kollidiert querab der Überseebrücke die mit über 40 Personen besetzte Barkasse Caesar mit einer Hadagfähre und sinkt auf der Stelle. 17 Menschen kommen bei dem Untergang ums Leben.
5. August 1972 Frachter Stade 11 Im Ärmelkanal vor Cherbourg wird das Hamburger Küstenmotorschiff Stade vom kolumbianischen Frachter Ciudad de Monzales (12.000 BRT) überrannt, weil die Brückenbesatzung des ausweichpflichtigen kolumbianischen Frachters nicht reagierte. Von der 13-köpfigen Besatzung der Stade finden elf Besatzungsmitglieder bei dem Unglück den Tod.
1. März 1973 Trawler Julius Pickenpack 5 Auf dem Hamburger Trawler Julius Pickenpack (1564 BRT) bricht aus ungeklärter Ursache während reparaturbedingter Liegezeit in einem Dock der kanadischen Hafenstadt Dartmouth ein Großbrand aus, dem fünf der 52 Besatzungsmitglieder zum Opfer fallen.
14. Juni 1973 U-Boot K-56 27 Kollision des sowjetischen U-Boots K-56 der Echo-II-Klasse mit dem sowjetischen Aufklärungsschiff „Akademik Berg“ (russ.: Академика Берга) nahe Kap Verde im Atlantik, dabei starben 27 Mann an Bord durch eine Chlorgasvergiftung. [17]
17. November 1973 Frachter Cap San Antonio 6 Auf dem Hamburger Frachter Cap San Antonio (10.000 BRT) bricht nachts im Ärmelkanal 12 Seemeilen südlich Hastings bei stürmischer See ein Großbrand aus, durch den sechs Besatzungsmitglieder den Tod finden.
6. Dezember 1973 Frachter Antje Jansen 7 Während eines Orkans sinkt das Hamburger Motorschiff Antje Jansen (424 BRT) in der deutschen Bucht. Die siebenköpfige Besatzung kommt beim Untergang ums Leben.
17. Dezember 1973 Frachter Cape Sable 10 Auf der Reise von Antwerpen nach Algier sinkt ca. 30 Seemeilen vor La Coruna der zypriotische Frachter Cape Sable so plötzlich, dass es nur 6 der 16 Besatzungsmitgliedern gelingt, das in Minutenschnelle über den Bug sinkende Schiff zu verlassen. Ursache war vermutlich ein Verrutschen der Stahlladung.
28. Januar 1974 Frachter Hedwig Lünstedt 8 Im Englischen Kanal kentert im Sturm das Lüher Küstenmotorschiff Hedwig Lünstedt (424 BRT) mit einer Ladung von 1000 t Schiffbaublechen. Unmittelbar vor dem Untergang meldete der Kapitän, er müsse die Ladung kontrollieren. Alle acht Besatzungsmitglieder kommen bei dem Untergang ums Leben, der so plötzlich erfolgte, dass nicht einmal einen Notruf abgesetzt werden konnte.
9. August 1974 Tanker Metula   In der Magellanstraße gerät der niederländische Tanker Metula auf Grund. Das Schiff verliert 53.000 Tonnen Rohöl, die auf die Ufer Feuerlands zutreiben. Es sterben in der Folge nach Schätzungen etwa 40.000 Tiere, hauptsächlich Pinguine und Kormorane.
10. November 1975 Edmund Fitzgerald 29 In einem schweren Sturm auf dem Lake Superior sinkt das amerikanische Frachtschiff SS Edmund Fitzgerald unter bis heute ungeklärten Umständen mit allen 29 Menschen an Bord.
22. November 1975 USS Belknap (CG-26) 8 Während eines Manövers vor Sizilien kollidiert in der Nacht und während eines Sturms der amerikanische Lenkwaffenkreuzer USS Belknap (CG-26) mit dem amerikanischen Flugzeugträger USS John F. Kennedy (CV-67). Der Kreuzer gerät mit seinen Deckaufbauten unter das überstehende Flugdeck des Trägers und wird schwer beschädigt. Durch die Reibungshitze kommt es auf dem Kreuzer zudem zu einem Brand, der die kompletten Deckaufbauten zerstört, da diese aus einer Aluminiumlegierung bestehen, deren Magnesiumanteil das Feuer zusätzlich anfacht. Bei dem Unfall sterben insgesamt acht Seeleute, sieben an Bord des Kreuzers und einer an Bord des Trägers. Nach diesem Vorfall entschließt sich die amerikanische Marine dazu, zukünftig alle Deckaufbauten wieder aus brandfesterem Stahl bauen zu lassen.
3. Januar 1976 Küstenmotorschiff (Kümo) Capella 11 Auf der Reise von England nach Schweden fiel im Orkan im Seegebiet vor Schiermonnikoog die Ruderanlage des zur 840er-Serie gehörenden Rostocker Kümos Capella (Rufzeichen DAVP) aus und es kam zu Wassereinbrüchen. Nach provisorischer Reparatur lehnte die Schiffsleitung im Glauben, Borkum noch erreichen zu können eine Abbergung der Besatzung durch das niederländische Seenotrettungsboot Carlot ab. Im zum Seegebiet der Westerems gehörenden Hubertgat geriet das Schiff bei Windgeschwindigkeiten um 150 km/h in äußerst schwere Grundseen, die zum Untergang führten. Trotz sofort eingeleiteter großangelegter Rettungsaktionen, die jedoch durch einbrechende Dunkelheit und schwerstes Wetter massiv behindert wurde, konnte von der gesamten Besatzung niemand gerettet werden.[18]
9. Januar 1976 Frachter Anders Maersk 15 An Bord des am Ausrüstungskai einer Werft in Hamburg liegenden und fast fertigen Containerschiff-Neubaus Anders Maersk in Hamburg kommt es wenige Tage vor der ersten Probefahrt zu einer Explosion des Dampfkessels. 15 Werftarbeiter werden durch den ausströmenden Dampf tödlich verbrüht.
14. Oktober 1976 Tanker Böhlen 26 Aufgrund eines Navigationsfehlers geriet das Schiff in die Chaussée de Sein, ein klippenreiches Gebiet im Westen der französischen Insel Île de Sein und schlug leck. Die Schiffsoffiziere schätzten die Lage nach der Grundberührung falsch ein und ließen Kurs auf hohe See nehmen, wo zu dieser Zeit gerade Sturm herrschte. Erst nach über 11 Stunden wurde eine Seenotmeldung abgesetzt. Gegen 17:00 Uhr sank der Tanker vor der Halbinsel Crozon. Beim Untergang starben 24 Besatzungsmitglieder und zwei mitreisende Ehefrauen. Nach dem Untergang des Motorschiffs Capella am 3. Januar 1976 war dies das zweite schwere Schiffsunglück der in Rostock ansässigen Deutsche Seereederei Rostock binnen eines Jahres.
15. Oktober 1976 Frachter Antje Oltmann 6 Westlich von Hoek van Holland kentert das Hamburger Küstenmotorschiff (Kümo) Antje Oltmann (999 BRT), nachdem in einem Orkan die angesichts des schweren Wetters schlecht gesicherte Maisladung übergekommen ist. Der Kapitän sowie zwei Besatzungsmitglieder können gerettet werden, sechs finden den Tod.
12. Januar 1978 Frachter Anna Graebe 8 Auf der Reise von Hamburg nach London sinkt das mit 1000 t Harnstoff (Urea) als Massengut beladene Hamburger Motorschiff Anna Graebe (486 BRT) während eines Orkans. Alle Besatzungsmitglieder kommen bei dem Untergang ums Leben. Unglücksursache war vermutlich das Überkommen der Ladung, was das geringfügig überladene Schiff zum Kentern brachte.
16. März 1978 Tanker Amoco Cadiz   Der Tanker Amoco Cadiz havariert vor der Bretagne. Das Tankschiff, unterwegs nach Rotterdam, ist in sehr schlechtem technischem Zustand und fährt unter liberianischer Flagge. Ein gigantischer Ölteppich verseucht das Meer und die französische Flora und Fauna.
12./13. Dezember 1978 München 28 Nach tagelangem Orkan setzt der moderne LASH-Frachter MS München nördlich der Azoren mehrere SOS-Rufe ab, die eine der größten internationalen Rettungsaktionen auslösen. Das Schiff bleibt samt Besatzung (28 Personen) verschollen, gefunden werden nur Trümmer.
8. Januar 1979 Tanker Betelgeuse   Bei der Entladung des französische Tankers Betelgeuse kommt es zu während der Entladearbeiten am Entladeterminal auf Whiddy Island in Südwest-Irland nachts zu einer schweren Explosion und einen anschließenden Großbrand, bei dem der Supertanker auseinanderbricht und sinkt. 50 Personen, darunter alle 42 zum Explosionszeitpunkt auf dem Schiff befindlichen Besatzungsmitglieder sowie alle sieben auf dem Endladeterminal anwesenden Beschäftigten kommen bei dem Unglück ums Leben. Die Untersuchung des Unglücks deckte schwere Mängel beim Unterhaltungszustand des Supertankers auf. Auslöser des Brandes waren aneinanderreibende Stahlplatten der Außenhaut des Tankers.
19. Juli 1979 Öltanker Atlantic Empress und Aegean Captain 29 Im Atlantik stoßen vor der Insel Tobago die Öltanker Atlantic Empress (unter griechischer Flagge fahrend) und Aegean Captain (unter liberianischer Flagge) zusammen. Von ihrer Fracht von insgesamt etwa 470.000 t Rohöl laufen etwa 287.000 t aus und verursachen eine Ölpest. Bei der Kollision, die auch einen Brand auslöst, sterben 29 Seeleute.
11. August 1979 Katastrophe beim Fastnet Race (Regatta im Rahmen des Admiral’s Cup 19 Im Atlantik geraten über 300 Yachten beim Admiral’s Cup in Seenot. 24 Yachten sinken, wobei 19 Segler sterben.

1980–1989 [Bearbeiten]

Datum  ↓ Name  ↓ Opfer  ↓ Beschreibung  ↓
8. September 1980 Frachter Derbyshire 44 Ein katastrophaler Wassereinbruch in eine Ladeluke lässt das größte bisher verschollene Schiff binnen kürzester Zeit ohne SOS-Ruf vor Japan in der Okinawa-See mit der gesamten Besatzung sinken. Es liegt in 4100 Metern Tiefe implodiert in Einzelteile. Das britische Schiff war 295 Meter lang.
26. Januar 1981 Tampomas 500 Die mit 300 Passagieren besetzte Tampomas gerät in der Javasee in Brand, explodiert und sinkt einen Tag später. Hauptgrund waren mangelhafte Sicherheitseinrichtungen.
19. Dezember 1981 Rettungsboot Solomon Brown 16 Beim Versuch, während eines schweren Orkans acht Schiffbrüchige vom irischen Frachter Union Star zu übernehmen, der nach einem Motorschaden auf die Felsen des Penlee Point (Cornwall) getrieben worden war, sinkt das in Mousehole stationierte Rettungsboot Solomon Brown, als der auf dem Riff festsitzende Frachter plötzlich kentert. Alle acht Besatzungsmitglieder des Rettungsbootes sowie alle acht Schiffbrüchigen der Union Star, von denen vier bereits unter schwierigsten Bedingungen abgeborgen worden waren, kommen bei dem Unglück ums Leben.
23. Juni 1983 U-Boot K-429 15 Aufgrund mangelhafter Wartungsarbeiten trat im Pazifik nahe der U-Boot-Basis Petropawlowsk-Kamtschatski Wasser in das sowjetische Atom-U-Boot K-429 der Charlie-I-Klasse ein. Das Boot sinkt auf ca. 39 Metern Tiefe, wobei 13 Seeleute ums Leben kamen. Zwei weitere Besatzungsmitglieder starben bei der Rettung.
31. August 1986 Kreuzfahrtschiff Admiral Nachimow 423 Das sowjetische Schiff mit 1234 Menschen an Bord kollidiert im Schwarzen Meer vor Noworossijsk mit einem Frachter und sinkt in nur sieben Minuten.
6. März 1987 Fähre Herald of Free Enterprise 193 Die RoRo-Fähre Herald of Free Enterprise läuft mit 623 Menschen aus dem Hafen von Zeebrugge aus. Durch die bei der Abfahrt nicht völlig verschlossene Bugklappe dringt Wasser auf das Autodeck, worauf das Schiff noch im Hafenbecken kentert, aber wegen der geringen Wassertiefe auf der Seite liegenbleibt.
20. Dezember 1987 Fähre Dona Paz 4386 Die philippinische Fähre Dona Paz kollidiert am 20. Dezember 1987 auf dem Weg von Leyte nach Manila in der Nähe von Mindoro mit dem Tanker Vector. Es kommt zu einer Explosion und einem anschließenden Brand. Nur 24 Überlebende von der Dona Paz und zwei Besatzungsmitglieder der Vector können gerettet werden. Die folgende amtliche Untersuchung kommt auf eine Opferzahl von 4317 Passagieren, 58 Besatzungsmitgliedern der Dona Paz und elf Besatzungsmitgliedern der Vector. Es handelt sich damit um das schwerste Schiffsunglück in Friedenszeiten.
24. März 1989 Tanker Exxon Valdez   Der Öltanker Exxon Valdez fährt auf ein Riff im Prince William Sound. 44.000 Tonnen Rohöl laufen aus und verseuchen Alaska.
7. April 1989 Atom-U-Boot K-278 Komsomolez 42 Auf dem einzigen Boot der sowjetischen Mike-Klasse bricht unter Wasser ein Feuer aus. Es gelingt mit Mühe aufzutauchen. Nach erfolgloser Brandbekämpfung sinkt das Boot vor der Küste Norwegens südöstlich der Bäreninsel. Vor dem Untergang wurden die Reaktoren heruntergefahren und gesichert. 22 Besatzungsangehörige konnten sich retten.
10. September 1989 Fahrgastschiff Mogosoaja 207 Ein bulgarischer Schlepper kollidiert bei widriger Sicht mit dem rumänischen Fahrgastschiff Mogosoaja. Auf der Donau bei Galati sterben bei diesem Zusammenstoß 207 Menschen.

1990–1999 [Bearbeiten]

Datum  ↓ Name  ↓ Opfer  ↓ Beschreibung  ↓
7. April 1990 Fähre Scandinavian Star 161 Auf der dänischen Fähre Scandinavian Star mit rund 500 Menschen an Bord bricht im Skagerrak auf der Fahrt von Oslo nach Frederikshavn wegen Brandstiftung ein Feuer aus.
10. April 1991 Fähre Moby Prince 140 Um 22 Uhr kollidiert im Hafen von Livorno die italienische Fähre Moby Prince mit dem Tankschiff Agip Abruzzo. Bei dem entstehenden Brand werden 140 Personen auf der Fähre getötet. Die Besatzung des Tankers kann gerettet werden. Insgesamt laufen aus dem Tanker 2700 t Rohöl aus.
13. April 1991 Tanker Amoco Milford Haven 6 Nach einer Explosion bei Wartungsarbeiten am 11. April direkt vor dem Hafen von Genua wird der Tanker brennend aufs offene Meer geschleppt. Dabei bricht das gesamte Vorschiff ab. Am 13. April sank das Schiff, wobei mehr als 100.000 Tonnen Rohöl auslaufen und sechs von 36 Besatzungsmitgliedern kommen um. Das Wrack liegt in 82 m Tiefe und ist beliebtes Ziel von Tiefsee-Sporttauchern.
4. August 1991 Kreuzfahrtschiff Oceanos   Das griechische Kreuzfahrtschiff Oceanos wird nachts, bei schwerer See, vor der Küste der Transkei/Südafrikas von einer 25 Meter hohen Monsterwelle getroffen und schlägt leck. Der Kapitän bringt daraufhin sich und seine Familie sowie den größten Teil der Besatzung mit mehreren stark unterbesetzten Rettungsbooten in Sicherheit, wobei mehr als 200 Passagiere, darunter Frauen, Kinder und Rentner, an Bord zurückgelassen wurden. Am Morgen des 4. August 1991 können alle durch 16 Helikopter gerettet werden, ehe das Schiff sinkt.
16. Dezember 1991 Fähre Salem Express > 448 Die ägyptische Fähre Salem Express läuft auf der Fahrt von Dschidda (Saudi-Arabien) nach Safaga (Ägypten) nahe dem Zielhafen auf ein Korallenriff auf und sinkt innerhalb von 7 bis 10 Min. Grund für das Unglück ist wahrscheinlich, dass der Kapitän wegen eines Maschinenschadens eine Abkürzung durch ein gefährliches Riffgebiet nimmt. Nach offiziellen Angaben gibt es unter den 654 Personen an Bord 448 Todesopfer. Angeblich befanden sich jedoch weit mehr Personen an Bord, so dass 800–1000 Tote, teilweise sogar bis zu 1400 Tote vermutet werden.
14. Januar 1993 Jan Heweliusz ca. 55 Wegen mangelhaft gesicherter Fahrzeuge an Bord kentert die RoRo-Fähre Jan Heweliusz und sinkt während des Orkans Verena vor der Küste Rügens. Neun Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.
17. Februar 1993 Fähre Neptune mind. 1000 Die haitianische Fähre Neptune sinkt auf dem Weg in die Hauptstadt Port-au-Prince in der Nähe der Île de la Gonâve. Angeblich wurde das völlig überladene Schiff durch eine Panik unter den Passagieren zum Kentern gebracht. Es gab weder Rettungsboote noch Schwimmwesten an Bord, ebenso keine Passagierliste. Es wird geschätzt, dass sich zwischen 1500 und 2000 Menschen an Bord befanden. Lediglich 300 Überlebende konnten gerettet werden.[19]
28. September 1994 Fähre Estonia 852 Vor der Küste Finnlands bricht nachts bei schwerer See die Bugklappe der estnischen Fähre Estonia ab. Durch Überflutung des Fahrzeugdecks kentert das Schiff und sinkt innerhalb von 20 Minuten. 137 Menschen überlebten das Unglück.
30. November 1994 Achille Lauro 3 An Bord des Kreuzfahrtschiffes Achille Lauro mit etwa 1000 Personen an Bord bricht 30 Seemeilen östlich von Somalia ein Brand aus, welcher nicht unter Kontrolle zu bringen ist. Nachdem die Feuerlöschpumpen ausfallen und immer weiter Wasser in das Schiff gefördert wird, wird es evakuiert. 3 Tage später sinkt es.
1. Januar 1995 Seenotrettungskreuzer Alfried Krupp 2 Eine schwere Grundsee kentert das Schiff der DGzRS bei einem Rettungseinsatz durch. Zwei Mann der Besatzung gehen über Bord.
16. Februar 1996 Tanker Sea Empress   Das unter liberianischer Flagge fahrende Schiff kentert vor der Südküste von Wales. 147.000 Tonnen Öl fließen aus, unter anderem fallen dem mehr als 25.000 Seevögel zum Opfer.
21. Mai 1996 Fähre MV Bukoba etwa 800 Die tansanische Fähre kentert auf dem Viktoriasee bei der Fahrt von Bukoba nach Mwanza etwa 30 km nordwestlich des Zielhafens. Etwa 800 Menschen kommen ums Leben, nur etwa 120 können gerettet werden. Es ist dies das größte Schiffsunglück in der Geschichte Ostafrikas und eine der größten Katastrophen auf Süßwasserseen.
25. Oktober 1998 Frachter Pallas   Die Pallas läuft mit Holzfracht im Herbst 1998 in die Nordsee aus und gerät bei schwerem Sturm und hoher See vor Jütland in Brand. Der Schiffskoch verliert beim Abbergen sein Leben. Auf Grund zahlreicher Pannen bei den Bergungsversuchen strandet das Schiff vor Amrum. Aus dem Wrack treten noch ca. 90 t Maschinenöl aus, das verdriftet und zu einem großen Vogelsterben im Wattenmeer führt.
17./18. März 1999 Fischkutter SAS 104 Beluga 3 Die Beluga läuft am 17. März gegen 23:30 Uhr mit Kurs Bornholm aus dem Sassnitzer Hafen aus, kommt jedoch nie an. Später wird das Schiff 20 m unter der Wasseroberfläche auf dem Heck stehend entdeckt. Untersuchungen ergaben, dass es innerhalb sehr kurzer Zeit und plötzlich gesunken ist. Alle drei Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. Die Umstände des Untergangs sind mysteriös, da gutes Wetter und ruhige See herrschten. Die offizielle Untersuchung wurde mit dem Ergebnis abgeschlossen, dass ein Bedienungsfehler der Besatzung vorlag. In den Medien tauchte jedoch auch die Version eines Zusammenhangs mit einem zeitgleich stattfindenden NATO-Manövers auf. Belege dafür konnten jedoch nicht erbracht werden, unter anderem, weil die Radar-Aufzeichnungen aus jener Nacht umgehend gelöscht wurden.

2000-2010 [Bearbeiten]

Datum  ↓ Name  ↓ Opfer  ↓ Beschreibung  ↓
5. August 2000 Minensuchschiff ROU Valiente 8 (+3) Die Valiente der Kriegsmarine von Uruguay, ein ehemaliges Minensuch- und Räumschiff (MSR) der Kondor-II-Klasse der Volksmarine, wird am 5. August 2000 vom panamesichen Frachter Skyros gerammt und in zwei Hälften gerissen. Acht uruguayische Seeleute der Valiente sterben, drei weitere gelten als vermisst.
12. August 2000 U-Boot K-141 Kursk 118 Das russische Atom-U-Boot Kursk der Oscar-II-Klasse sinkt mit 118 Besatzungsmitgliedern an Bord während eines Manövers in der Barentssee. Auslöser des Unglücks ist höchstwahrscheinlich ein schadhafter Torpedo mit Flüssiggas-Antrieb, der im Bugtorpedoraum explodiert. Mehrere Versuche, die Besatzung zu bergen, bleiben erfolglos.
26. September 2000 Fähre Express Samina 80 Die griechische Fähre kollidiert gegen 22.20 Uhr bei stürmischen Wetter mit einem vor der Kykladeninsel Paros befindlichem gut sichtbarem Felsen (Portes Islet) und sinkt. Von den 540 Passagieren kommen 80 ums Leben. Zum Zeitpunkt des Unglücks ist die Brücke nur unzureichend besetzt, da Offiziere und Mannschaft sich die Übertragung eines UEFA Champions League-Spieles (Panathinaikos Athen gegen Hamburger SV) ansehen.
9. Februar 2001 U-Boot USS Greeneville (SSN-772) gegen Schulschiff Ehime Maru 9 Das amerikanische U-Boot der Los-Angeles-Klasse kollidiert während eines simulierten Notauftauchmanövers vor Hawaii mit dem japanischen Fischereischulschiff Ehime Maru. Das japanische Schiff sinkt innerhalb von 10 Minuten, neun Japaner sterben, darunter vier Schüler. Das Wrack wird aus 610 Meter geborgen und in flaches Gewässer geschleppt. Dort werden acht Leichen im Schiff gefunden. Später wird das Wrack in 2600 Meter tiefem Wasser versenkt.
26. September 2002 Fähre Le Joola 1863 Die senegalesische Fähre Joola kentert vor der Küste Gambias. Nur 60 Überlebende werden gerettet. Die Gesamtzahl der Opfer wird zunächst mit etwa 1000 angegeben, beträgt aber nach späteren Ermittlungen 1863. Das Schiff war nur für 550 Passagiere zugelassen und total überladen. Der Untergang führt zu einer politischen Krise in Senegal und zur Entlassung der Regierung durch Präsident Abdoulaye Wade.
13. November 2002 Tanker Prestige - Der 26 Jahre alte Einhüllen-Tanker Prestige, beladen mit 77.000 Tonnen Öl, gerät in Seenot. Sechs Tage später bricht er auseinander und sinkt vor der Küste Spaniens. Er verliert mehr als 63.000 Tonnen Schweröl. Es ist die bis dahin schlimmste Umweltkatastrophe Spaniens.
14. Dezember 2002 Autotransporter Tricolor - Das norwegische Transportschiff mit 2871 fabrikneuen Autos auf der Fahrt von Zeebrugge nach Southampton kollidiert mit dem Frachter Kariba und sinkt innerhalb einer halben Stunde im Ärmelkanal, die 24 köpfige Besatzung kann gerettet werden. In der Folge kollidieren noch mehrere Schiffe mit dem Wrack, das erst im Herbst 2003 in Sektionen zersägt gehoben werden konnte. Die vollständige Bergung wurde im Oktober 2004 beendet.
15. November 2002 Destroyer 2 Das 34 Jahre alte Kriegsschiff ist auf dem Weg nach Estbelle (in der nähe von Kentory), um dort als Museum umgebaut zu werden. Auf der Strecke wird das Schiff manövrierunfähig, die Besatzung versucht, den Schaden zu reparieren. Es kommt dabei jedoch zu einer Explosion im Maschinenraum, worauf das Schiff sinkt. Das Wrack liegt heute östlich von Sable Island in 1500 Meter Tiefe.
April 2003 U-Boot 361 70 Im konventionellen U-Boot Nr. 361 der chinesischen Ming-Klasse (gebaut 1971 bis 1996 auf Basis der sowjetischen Romeo-Klasse) kommt es zu einem Unglück ohne genaue Angaben über die Ursachen (Leck, Explosion?). Bei Seeübungen im Gelben Meer östlich der Inselgruppe Neichangshan am Eingang zum Golf von Bohai vor der Küste der Provinz Shandong in Nordostchina sterben 70 Seeleute. Das U-Boot wird anschließend beschädigt in den Hafen Lushun geschleppt.
19. Januar 2004 Frachter Rocknes 18 Vor der Küste Norwegens bei Bergen läuft der Frachter Rocknes auf Grund, schlägt Leck und kentert innerhalb von Minuten. 18 der 29 Besatzungsmitglieder verlieren ihr Leben. In der Behandlung des Falls vor dem Seeamt in Bergen kommt zu Tage, dass sich an der Stelle der Grundberührung im Fahrwasser eine 9 m Untiefe befindet (Tiefgang der Rocknes zum Zeitpunkt der Grundberührung: 10,40 m), während auf den verwendeten Seekarten dort eine Tiefe von über 50 m angegeben ist. Diese Untiefe war auch dem diensthabenden Lotsen nicht bekannt, der die Havarie überlebt, wohl aber der entsprechenden norwegischen Behörde, die vor einigen Jahren diese Stelle vermessen hatte, aber keine Dringlichkeitsmeldung darüber ausgegeben hatte. Ab 2003 wurde die Untiefe in offiziellen Seekarten eingetragen, auf der Rocknes wurde jedoch eine ältere Karte verwendet. Daraus ergibt sich eine intensive Diskussion, inwieweit Schiffe bestimmte Kartensätze zu verwenden haben, insbesondere mit Blick auf elektronische Karten und deren Software. Es ist anzunehmen, dass sich diesbezüglich verschärfte Vorschriften ergeben werden.
7. März 2004 Fähre Samson 121 Auf der Überfahrt von den Komoren nach Mahajanga (Madagaskar) sinkt die Samson mit 113 Passagieren und elf Besatzungsmitgliedern an Bord im Zyklon Gafilo. Alle Menschen an Bord kommen ums Leben, mit Ausnahme zweier Personen, die in einem Rettungsfloß Madagaskar erreichen sowie einem Dritten, der erst fünf Tage später inmitten von 16 Leichen gefunden wird. [20]
zwischen dem 11. und 14. August 2005 Flüchtlingsschiff aus Manta (Ecuador) 104 Vor der Südwestküste Kolumbiens sinkt zwischen dem 11. und 14. August 2005 ein Flüchtlingsschiff mit 113 Passagieren. Es war am 11. August aus dem Hafen von Manta in Ecuador ausgelaufen. Am 14. August werden 9 Überlebende (7 Männer und 2 Frauen) gefunden und die 104 restlichen Passagiere für vermisst erklärt. Die Passagiere wollten angeblich ohne offizielle Papiere in die USA einreisen, das Boot soll nur für etwa 15 Passagiere ausgelegt gewesen sein. [21]
3. Februar 2006 Fähre Al Salam Boccaccio 98 1026 Im Roten Meer, auf dem Weg vom saudi-arabischen Dhiba ins ägyptischen Safaga sinkt die ägyptische Autofähre 98 km vor Safaga mit 1400 Passagieren und Mannschaftsmitgliedern.
6. April 2007 Sea Diamond 2 Nach der Kollision am 5. April 2007 mit einem Unterwasserriff geht das havarierte Kreuzfahrtschiff Sea Diamond vor dem Hafen der Insel Santorin unter. Die Stelle des Untergangs ist nach Fischerangaben rund 200 Meter tief. Von den 1167 Passagiere und 391 Besatzungsmitgliedern können bis auf zwei Passagiere alle gerettet werden.
23. November 2007 Explorer - Auf einer Kreuzfahrt vom argentinischen Ushuaia zur Antarktischen Halbinsel kollidiert das Schiff etwa 26 Seemeilen östlich der zu den Südlichen Shetlandinseln gehörenden King-George-Insel vermutlich mit einem Eisberg und schlägt leck. Etwa 15 Stunden nach der Kollision (nach Angaben von G.A.P. Adventures bereits gegen 19 Uhr UTC[22]) sinkt die Explorer auf 1100 Meter Tiefe.[23] 91 Passagiere, neun Expeditionsleiter und Lektoren sowie 52 Besatzungsmitglieder begaben sich in die Rettungsboote und wurden von der Nordnorge aufgenommen, die sich in der Nähe befand.[24] Der Kapitän und der Erste Offizier blieben zunächst an Bord und versuchten, das Schiff schwimmfähig zu halten, gaben das Schiff jedoch im Laufe des Tages auf.[25]
28. Oktober 2007 Omer N 8 In der Ostsee gekentertes Frachtschiff.
6. Februar 2008 M/S UND Adriyatik - Der RoRo-Frachter mit 200 Lkw gerät in kroatischen Hoheitgewässern in Brand. Die 22 Seeleute und die neun Passagiere können von einem griechischen Schiff gerettet werden.
21. Juni 2008 MV Princess of the Stars mindestens 800 Die Fähre sinkt vor der philippinischen Küste, nachdem sie in den Taifun Fengshen geraten ist. Vermutlich kommen mehr als 800 Menschen ums Leben.
11. Januar 2009 KM Teratai Prima 0 200 Auf der Fahrt zwischen dem Hafen Pare-Pare auf der Insel Sulawesi und Borneo sinkt die Fähre KM Teratai Prima 0 in einem schweren Sturm. Nach Angaben der Seenotrettung könnten bis zu 200 Menschen ums Leben gekommen sein.[26] [27] [28]
11. März 2009 Pacific Adventurer - Das in Hongkong registrierte Containerschiff verliert auf seiner Fahrt von Newcastle, New South Wales nach Brisbane, Queensland 31 Container mit Ammoniumnitrat, als es etwa sieben Meilen östlich von Cape Moreton, Queensland (Australien) in einen Sturm mit schwerer See gerät. Zwei der Treibstoffbunker schlagen leck und 270 Tonnen Schweröl laufen aus. Es gibt keine Personenschäden und nur geringe Schäden am Schiff, jedoch erhebliche Umweltschäden. Anfangs versucht man die Havarie zu vertuschen, bis es sich nicht mehr verheimlichen lässt.[29] [30]
19. Januar 2009 Frachter Polar Mist - Am 15. Januar 2009 verließ das Schiff den Hafen Punta Quilla in Patagonien mit einer aus 9,3 Tonnen metal doré bestehenden Ladung. Zielhafen war Punta Arenas. Der Wert der Ladung ist auf zwanzig Millionen US‑Dollar geschätzt und bei Lloyd’s of London versichert. Am 19. Januar 2009 versuchte der chilenische Schlepper Beagle das verlassene Schiff nach Punta Arenas zu bringen. Als die Polar Mist jedoch zu sinken begann, wurde der Bergungsversuch aufgegeben und die Polar Mist versank in achtzig Metern Tiefe.


 
 
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